Dieser Leitfaden zeigt 19 häufige Fehler bei Faserlasergravierern auf und bietet praktische Lösungen, die Ihnen helfen, die Leistung Ihrer Graviermaschine im Jahr 2025 zu verbessern.
Die Lasergravurtechnologie hat sich von großflächigen industriellen Anwendungen zu den heutigen, kompakteren Desktop-Lasergravierern weiterentwickelt. Wie bei jeder neuen Technologie erfordert die Beherrschung von Lasergravurmaschinen sowohl Fachwissen als auch praktische Erfahrung. Die meisten Menschen kommen erstmals mit Lasergravur im Alltag in Berührung. Bei der ersten Verwendung eines Gravierers treten häufig Bedienungsschwierigkeiten auf.
I. Maschinenbetrieb
1. Problem beim Einschalten
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Stromanschlüsse prüfen:
Stellen Sie sicher, dass alle Kabel fest mit der Graviermaschine verbunden sind. Falls das Gerät keinen Strom erhält, überprüfen Sie die Steckdose. Häufig sind lose Stecker die Ursache. Kontrollieren Sie den Netzschalter und den Sicherungsautomaten auf etwaige Mängel.
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Not-Aus zurücksetzen:
Vergewissern Sie sich, dass der Not-Aus-Schalter nicht betätigt wurde. Falls der Schalter ausgelöst wurde, befolgen Sie die vom Hersteller beschriebene Reset-Prozedur, um den Normalbetrieb wiederherzustellen.
2. Keine Laseremission
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Schutzlinsenabdeckung prüfen:
Stellen Sie sicher, dass die Schutzlinsenabdeckung ordnungsgemäß angebracht ist. Direkte Bestrahlung der Laserlinse kann aus Sicherheitsgründen die Strahlabgabe blockieren.
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Verbindung zur Lasergravierer-Software:
Vergewissern Sie sich, dass die Lasergravursoftware korrekt mit dem Gerät verbunden ist. Starten Sie sowohl die Software als auch den Gravierer neu und stellen Sie die Kommunikationsprotokolle erneut her. Aktualisieren Sie die Treiber oder installieren Sie die Software neu, falls weiterhin Verbindungsprobleme auftreten.
3. Geringe Laser-Ausgangsleistung
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Probleme mit der Laserquelle:
Alternde oder beschädigte Laserquellen sowie Leistungsschwankungen können die Strahlintensität verringern. Bei geringer Laserleistung sollte die Laserröhre ausgetauscht oder gewartet und kalibriert werden. Reinigen Sie die Laserröhre, insbesondere bei Verunreinigungen.
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Optische Systemdefekte:
Linsen, Spiegel oder andere Komponenten können verschmutzt, falsch ausgerichtet oder beschädigt sein, was die Lichtdurchlässigkeit und Fokussierung beeinträchtigen kann. Überprüfen und reinigen Sie die Optik regelmäßig, um die optimale Leistung Ihrer Lasergravurmaschine zu gewährleisten.
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Falsche Fokusposition:
Eine falsche Fokussierung führt zu unscharfen Markierungen. Stellen Sie die Fokusposition präzise ein, um eine optimale Gravurqualität zu erzielen.
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Parameterkonfiguration:
Falsche Markierungsparameter (wie Leistung, Geschwindigkeit, Frequenz) können zu schlechten Ergebnissen führen. Passen Sie die Einstellungen an die Materialeigenschaften und die Prozessanforderungen des Gravurvorgangs an.

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Materialverträglichkeit:
Materialeigenschaften wie Reflexions- und Absorptionsvermögen beeinflussen die Interaktion der Lasergravurmaschine mit dem Material. Passen Sie die Gravurparameter an die spezifischen Eigenschaften des Werkstücks an.
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Wartungsprotokoll:
Reinigen Sie die Laserlinsen gründlich. Sollten die Probleme nach der Reinigung weiterhin bestehen, tauschen Sie den Laserkopf aus. Reinigen Sie den Arbeitsbereich regelmäßig und führen Sie einen Reinigungszyklus für das Gerät durch.
4. Laserbewegung ohne Gravur
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Laserleistungseinstellungen:
Stellen Sie sicher, dass die Leistung für das zu gravierende Material geeignet ist. Unzureichende Leistung verhindert eine effektive Gravur. Passen Sie die materialspezifischen Parameter (z. B. Holz vs. Metall) in den Einstellungen des Lasergravierers an.
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Überprüfung der Fokussierungseinstellung:
Vergewissern Sie sich, dass der Lasergravierer korrekt auf die Fokalebene fokussiert ist. Kalibrieren Sie die Z-Achse neu oder führen Sie (falls verfügbar) die Autofokus-Routine aus, um eine Fehlausrichtung zu korrigieren.
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Konfiguration der Lasergravur-Software:
Vergewissern Sie sich, dass die korrekte Designdatei mit den richtigen Gravurparametern (Geschwindigkeit, Leistung, Schraffurmuster) geladen ist. Sollten Konflikte auftreten, setzen Sie die Software auf die Standardeinstellungen zurück.
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Integrität der Verbindung und Kommunikation:
Prüfen Sie die USB-/Ethernet-Kabel auf Beschädigungen. Starten Sie sowohl den Faserlasergravierer als auch die Lasergravursoftware neu, um die Kommunikationsprotokolle neu zu initialisieren. Prüfen Sie im Geräte-Manager auf Treiberkonflikte oder Erkennungsfehler.
5. Instabile Laseremission
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Parametereinstellungen:
Vergewissern Sie sich, dass in der Software der richtige Lasertyp ausgewählt ist. Eine falsche Konfiguration kann zu einem kontinuierlichen Emissionsausfall Ihres Lasergravierers führen.
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Datenkabelprüfung:
Prüfen Sie die Steuerkabel auf lose Verbindungen oder fehlerhafte Verkabelung. Ziehen Sie alle Stecker fest an, um Kommunikationsprobleme in der Lasergravurmaschine zu vermeiden.
6. Vorschau des roten Lasers
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Überprüfung der Porteinstellungen:
Prüfen Sie, ob die Portkonfiguration korrekt ist.

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5V-Stromversorgungsprüfung:
Stellen Sie eine stabile 5V-Spannungsversorgung für das Rotlichtmodul sicher.
II. Lasergravursoftware
1. LightBurn-Installation
Ein häufiges Problem für Anwender ist die Installation der Software. Während einige Lasergravurmaschinen mit proprietärer Software geliefert werden, bleibt LightBurn eine vielseitige Option für Lasergravur und -schneiden. Bei Installationsproblemen konsultieren Sie bitte die LightBurn-Software-Installationsanleitung.
2. Verbindung zwischen Maschine und Computer
Nach der Installation der LightBurn-Software und -Treiber:
- Klicken Sie unten rechts auf „Gerät > Mein Gerät suchen“ . Dieser Vorgang dauert in der Regel 1–2 Minuten.
- Wählen Sie das erkannte Gerät in LightBurn aus und klicken Sie auf „Hinzufügen“ .
- Schalten Sie das aktive Gerät auf die angeschlossene Einheit um.
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Der Status „Bereit“ am Gerät bestätigt eine erfolgreiche Verbindung.
3. Materialprüfung
Falsche Parameterbereiche bei Materialprüfungen können zu ungenauen Ergebnissen führen.

- Legen Sie geeignete Leistungs- und Drehzahlprüfbereiche basierend auf Materialart und -dicke fest.
Beispiel: Für Holz verwenden Sie „10 %-100 % Leistung“ bei einer Geschwindigkeit von „100–3000 mm/min“.
Wählen Sie die optimale Parameterkombination durch Beobachtung der Testergebnisse aus.
4. Einstellungen für die Schnittoptimierung
Eine mangelhafte Bahnplanung während der Schnittoptimierung kann die Gravureffizienz verringern.
- Klicken Sie auf „Zuerst innere Formen ausschneiden“ und „Bewegungsbewegungen reduzieren“.
- Die Funktion „Vorschau“ hilft dabei, optimierte Schnittwege zu überprüfen und so eine logische und effiziente Maschinenbewegung zu gewährleisten.
III. Lasergravurdateien
1. Gravur in falscher Reihenfolge
Bei der Bearbeitung einzelner Schichten können falsch konfigurierte Parameter zwischen den Schichten zu unerwünschten Ergebnissen bei der Lasergravur führen.

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In LightBurn:
Legen Sie für jede Unterebene individuelle Schneide-/Gravurparameter mit aussagekräftigen Bezeichnungen fest. Unterscheiden Sie die Ebenen im Bedienfeld „Schneiden/Ebenen“ mithilfe von Farbcodes. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Objekte und wählen Sie „Ebenenreihenfolge“, um die Ebenen präzise zuzuordnen und so die Effizienz des Gravurprozesses zu steigern.
2. Mangelhafte Vektorisierungsqualität
Unzureichende Bildnachzeichnung verringert die Gravurgenauigkeit.
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Im Fenster „Trace Image“:
Passen Sie Schwellenwert- und Abschneidewerte an, um Vektorkanten zu verfeinern.
Verwenden Sie die Funktion „Vorschau“, um die Genauigkeit der Vektorisierung vor der Verarbeitung zu überprüfen.
3. Bildanpassung
Eine fehlerhafte Parametereinstellung bei der Bildbearbeitung beeinträchtigt die Ausgabequalität.

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Im Fenster „Bild anpassen“:
Passen Sie Kontrast, Helligkeit und Gammawerte schrittweise an. Überwachen Sie die Änderungen kontinuierlich mithilfe der „Vorschau“ -Funktion, um eine optimale Tonwertverteilung zu gewährleisten und so bessere Ergebnisse beim Gravieren zu erzielen.
IV. Gravurergebnisse
1. Fehlausgerichtete Gravurmuster
Designelemente können von den erwarteten Positionen abweichen, was zu überlappenden Schichten zwischen Kanälen, unregelmäßigen Verarbeitungssequenzen, falschen Startpunkten oder Asymmetrien führen kann.
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Prüfen Sie, ob der Laserkopf locker ist.
Ziehen Sie die Schrauben mit geeignetem Werkzeug fest, um den Laserkopf zu sichern und einen festen Sitz des Laserbewegungsmechanismus zu gewährleisten. Überprüfen Sie das Riemenscheibensystem auf Verschleiß und tauschen Sie beschädigte Riemenscheiben aus. -
Kalibrieren Sie das Gerät neu und richten Sie den Laserstrahl aus.
Führen Sie Testgravuren an Restmaterial durch. Warten Sie die Maschine regelmäßig, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
2. Schlechte und ungleichmäßige Kantenqualität
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Niedrige Auflösung:
- Dies tritt häufig bei detaillierten Gravuren auf. In diesem Fall erhöhen Sie die Auflösung, um die Schärfe der Gravur zu verbessern.
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Falsche DPI-Einstellung:
- Eine niedrige DPI-Zahl (Dots per Inch) kann zu Unschärfe führen und die Schärfe der Gravur beeinträchtigen. Erhöhen Sie die DPI-Zahl, um Präzision und Klarheit beim Gravieren zu verbessern.
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Unscharfe Gravur:
- Unscharfe Muster entstehen, wenn die Lasergravurmaschine nicht richtig fokussiert ist. Kalibrieren Sie die Faserlasergravurmaschine neu, um dieses Problem zu beheben und scharfe Ergebnisse zu erzielen.
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Materialbewegung während des Gravierens:
- Durch Verrutschen oder Verschieben des Materials können unebene oder fehlerhafte Kanten entstehen. Stellen Sie sicher, dass das Material vor dem Gravieren fest fixiert ist.
3. Verbrannte Kanten oder Verkohlung am Material
Sichtbare Brandspuren oder geschwärzte Ränder deuten auf Verbrennungen während des Gravurvorgangs hin. Gehen Sie in diesem Fall wie folgt vor:
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Zu viel Leistung oder zu geringe Geschwindigkeit:
- Hohe Laserleistung in Kombination mit langsamer Bewegung kann zu Materialverbrennungen führen. Um schwarze Stellen zu vermeiden, sollte die Maschinenleistung reduziert oder die Gravurgeschwindigkeit erhöht werden.
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Materialunverträglichkeit:
- Vermeiden Sie Materialien, die mit der Laserbearbeitung unvereinbar sind, insbesondere Kunststoffe, da diese leicht verkohlen und nicht lasergraviert werden sollten.
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Defokussierter Laser:
- Eine fehlerhafte Fokussierung führt zu übermäßiger Hitzekonzentration und damit zu lokalen Verbrennungen. Kalibrieren Sie den Laserkopf neu und passen Sie die Auflösung an, um eine gleichmäßige Energieverteilung zu gewährleisten.
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Auswahl des Lasertyps:
- Verwenden Sie einen Faserlasergravierer für metallische Werkstoffe und einen Diodenlasergravierer für nichtmetallische Werkstoffe.
4. Unzureichende Gravurtiefe
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Geringe Laserleistung oder falsche Fokussierung:
- Die häufigste Ursache für zu flache Gravuren. Passen Sie die Leistung und die Fokusposition Ihres Graviergeräts an, um die gewünschte Tiefe zu erzielen.
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Zu hohe Gravurgeschwindigkeit:
- Hohe Geschwindigkeiten verkürzen die Wechselwirkungszeit von Laser und Material. Um eine ausreichende Energiezufuhr zu gewährleisten, sollte die Geschwindigkeit verringert werden.
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Materialoberflächeneigenschaften:
- Die Oberflächenreflexion bzw. -absorption beeinflusst die Eindringtiefe. Optimieren Sie Leistung, Geschwindigkeit und Frequenz anhand der spezifischen Materialeigenschaften, um bessere Ergebnisse beim Lasergravieren zu erzielen.
5. Ungleichmäßige Gravur
Dieses Problem entsteht typischerweise durch Unregelmäßigkeiten in der Materialoberfläche.
- Vor dem Gravieren muss sichergestellt werden, dass das Material glatt, sauber und frei von Unebenheiten/Vertiefungen ist.
- Befestigen Sie das Material fest auf dem Arbeitstisch, um ein unbeabsichtigtes Verrutschen während der Bearbeitung zu verhindern.
- Überprüfen Sie die Fokussierung des Lasers. Eine falsche Fokussierung kann zu Verzerrungen führen. Stellen Sie die Fokusdistanz präzise ein, um gleichmäßige Ergebnisse zu erzielen.
6. Verschwommene Gravurmuster/Bilder
Häufige Ursachen sind verunreinigte Laserröhren, falsche Fokussierung, falsche Dateieinstellungen oder verschmutzte Linsen.
- Reinigen Sie die Laserröhre (insbesondere bei Verschmutzung) und entfernen Sie Staub von der Linse. Sollte das Problem weiterhin bestehen, tauschen Sie den Laserkopf aus.
- Brennweite neu kalibrieren:
Für die Mustergravur: Achten Sie auf die korrekte Ausrichtung beider Brennpunkte (Übereinstimmung der Brennpunkte).
Für die Bildgravur: Verwenden Sie Unschärfetechniken. Passen Sie die Schärfe kontinuierlich an, während Sie das Gravurergebnis beobachten, um die optimale Schärfe zu wählen.
- Für niedrig auflösende Quelldateien:

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Bild und wählen Sie „Bild anpassen“, dann „Graustufen“.
Ändern Sie „Kontrast“ und „Helligkeit“ .
Stellen Sie den DPI-Wert in den Bildeigenschaften auf ≥300 ein.
V. Schlussfolgerung
Im Folgenden werden die 19 häufigsten Probleme aufgeführt, die beim Betrieb einer Graviermaschine auftreten können. Wir bieten Ihnen entsprechende Lösungen, um diese Probleme zu beheben. Ein hochwertiger Faserlasergravierer kann eine gute Wahl sein, um das Risiko solcher Probleme zu minimieren. Die Desktop-Faserlasergravierer von EM-Smart sind die ideale Maschine für präzise und zuverlässige Ergebnisse.