Die Metalllasergravur , eine der gängigsten Laserbearbeitungsmethoden, beeinflusst den Alltag der Menschen – von der Industrie bis hin zur Entwicklung kleiner Unternehmen. In diesem Blog möchten wir Ihnen die Grundlagen der Metalllasergravur näherbringen.
• Wie funktioniert die Lasergravur von Metall?
• Welche Laserarten können Metall gravieren?
• Metalle, die sich für die Laserbearbeitung eignen
• Wie man Metall lasergraviert
• Was kann ein Metalllasergravierer leisten?
• Häufig gestellte Fragen zur Lasergravur auf Metall
1. Wie funktioniert die Lasergravur von Metall?
Lasergravur auf Metall ist ein Verfahren, bei dem ein hochenergetischer, fokussierter Laserstrahl die Oberfläche eines Metallobjekts ätzt oder verdampft und so eine dauerhafte Markierung erzeugt. Es ist präzise, schnell und wird in Branchen wie der Waffen- , Schmuck-, Luft- und Raumfahrt- sowie Elektronikindustrie häufig zur Gravur von Seriennummern, Logos, Barcodes oder dekorativen Designs eingesetzt.
Je nach Leistung und Wellenlänge des Lasers trägt der Strahl entweder Material ab (Tiefengravur) oder verändert die Oberfläche (Farbmarkierung oder flache Ätzung). Insbesondere mit einem Tischlasergravierer ist die Lasergravur auf Metall einfacher und präziser einstellbar.

2. Welche Lasertypen können Metall gravieren?
2.1. Faserlaser
2.2. MOPA-Laser
2.3. Blauer Diodenlaser
Blaue Diodenlasergravierer (typischerweise um 450 nm) gewinnen aufgrund ihrer guten Absorptionsfähigkeit auf reflektierenden Metallen wie Kupfer und Gold zunehmend an Bedeutung. Sie bieten auf bestimmten Metallen eine bessere Leistung als rote oder infrarote Laser, weisen jedoch typischerweise eine geringere Ausgangsleistung auf und eignen sich daher eher für leichte Oberflächenmarkierungen.
2.4. CO₂-Laser
CO₂-Laser arbeiten mit einer Wellenlänge von 10,6 μm und werden typischerweise für nichtmetallische Werkstoffe eingesetzt. In Kombination mit einem Metallmarkierungsspray oder einer Beschichtung können sie jedoch auch einige Metalle wie beispielsweise eloxiertes Aluminium gravieren. Für unbehandelte oder blanke Metalle sind sie nicht geeignet.
3. Metalle, die sich für die Lasergravur eignen
Aufgrund ihrer Reflexionseigenschaften und thermischen Eigenschaften reagieren verschiedene Metalle unterschiedlich auf die Lasergravur. Die Wahl des richtigen Metalls gewährleistet klare, dauerhafte und kontrastreiche Gravuren.
2.1. Spannungsloser Stahl
Edelstahl absorbiert Laserenergie gut und weist eine moderate Reflexion auf, wodurch scharfe und dauerhafte Markierungen ermöglicht werden. Er findet breite Anwendung in Werkzeugen, Industrieteilen, Schmuck und Namensschildern.

2.2. Aluminium
Aluminium reflektiert mehr Laserlicht, was die direkte Gravur ohne Anodisierung erschwert. Die oxidierte Oberfläche von anodisiertem Aluminium ermöglicht es Lasern, helle und kontrastreiche Gravuren zu erzeugen.

2.3. Messing und Kupfer
Messing und Kupfer weisen eine sehr hohe Reflektivität und Wärmeleitfähigkeit auf, was das Gravieren erschwert. Blaue Diodenlaser und Hochleistungsfaserlaser eignen sich besser für diese Metalle.

2.4. Titan

Titan bildet unter Lasergravur farbige Oxidschichten und eignet sich daher ideal für dekorative und dauerhafte Markierungen. Es findet häufig Verwendung in medizinischen Instrumenten, der Luft- und Raumfahrt sowie im Schmuckbereich.
2.5. Gold & Silber

Gold und Silber benötigen aufgrund ihrer hohen Wärmeleitfähigkeit eine geringe Laserleistung, um Oberflächenbeschädigungen zu vermeiden. Sie werden hauptsächlich für Schmuck und Erinnerungsstücke mit filigranen Designs graviert.
3. Wie man Metall lasergraviert
Schritt 1: Die richtige Maschine auswählen
Entscheiden Sie sich für einen Faserlasergravierer für Metall. Stellen Sie sicher, dass er die erforderliche Leistung unterstützt (z. B. 20–50 W für Hobby- und industrielle Anwendungen).
Schritt 2: Die Designdatei vorbereiten
Verwenden Sie vektorbasierte Software wie LightBurn oder Adobe Illustrator, um die Gravurdatei vorzubereiten. Entwerfen Sie Ihre eigene Datei oder laden Sie sie von anderen Websites herunter. Kostenlose Laserschneiderdateien finden Sie in diesem Blog:
44 ausgewählte Websites für kostenlose Vektordateien für Laserschneider
Schritt 3: Einstellungen testen und anpassen
Vor dem Gravieren des endgültigen Werkstücks sollte ein Materialtest durchgeführt werden, um die optimale Geschwindigkeit, Leistung und Frequenz zu ermitteln. Hier verwenden wir einen 20-Watt-Faserlasergravierer als Beispiel:
| Betrieb | Lasertyp | Leistung | Geschwindigkeit | Frequenz |
| Präzise Gravur | Faser | 20-30% | 1000-1500 mm/s | 20 kHz |
| Tiefengravur | Faser | 50-70% | 1000-1500 mm/s | 20 kHz |
| Laserschneiden | Faser | 80-100% | 200-1000 mm/s | 20-40 kHz |
Schritt 4: Beginnen Sie mit der Gravur.
Sobald alles vorbereitet ist, können Sie mit dem Gravieren beginnen. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung und tragen Sie gegebenenfalls Schutzausrüstung.
5. Was kann ein Metalllasergravierer leisten?
Ein Lasergravierer für Metall dient nicht nur zum Gravieren von Namen oder Logos. Seine Anwendungsbereiche erstrecken sich über zahlreiche Branchen und kreative Felder:
Produktmarkenbildung
– Seriennummern, Barcodes und Logos auf Werkzeuge, Geräte und Haushaltsgeräte gravieren.

Schmuck- und Kunstdesign
– Ideal zum Personalisieren von Metallschmuck mit aufwendigen Mustern.

Kennzeichnung von Industrieteilen
— Wird in der Automobil-, Luft- und Raumfahrt- sowie Medizinindustrie zur Rückverfolgbarkeit eingesetzt.

DIY-Projekte
– Hobbyisten nutzen es zum Individualisieren von Werkzeugen, Messern, Bechern usw.
