Sie haben Ihren Desktop-Lasergravierer also eingerichtet und sich vielleicht sogar schon die Grundausstattung wie Laserschutzbrille und Gehäuse besorgt. Aber was tun, wenn Sie etwas gravieren möchten, das nicht ganz flach, ungewöhnlich oder einfach nur sperrig ist? Wie halten Sie die Objekte an Ort und Stelle, während der Laser seine Arbeit verrichtet?
Hier kommt die flexible Vorrichtung ins Spiel – unser fünftwichtigstes Zubehör für alle Anfänger, die ihre Gravurtechnik deutlich verbessern wollen, ohne gleich zum Profi zu werden. Sie ist anfängerfreundlich, extrem anpassungsfähig und ehrlich gesagt ein echter Lebensretter.
Was ist eine flexible Vorrichtung?
Eine flexible Vorrichtung ist ein Positionierungszubehör, das beim Lasergravieren verwendet wird, um unregelmäßige, gebogene oder abgewinkelte Objekte zu fixieren. Sie besteht aus einer flachen Basis – typischerweise aus einer Aluminiumlegierung – und einer Anordnung vertikaler Stifte, die entweder manuell angeordnet oder federbelastet werden können, um sich automatisch an unterschiedliche Objektkonturen anzupassen.
Wenn ein Objekt auf die Vorrichtung gelegt wird, drücken die Stifte dagegen und passen sich seiner einzigartigen Form an, wodurch mehrere Kontaktpunkte entstehen, die ein Verrutschen, Kippen oder Wackeln während des Gravurvorgangs verhindern.
Dieses Werkzeug ist besonders wertvoll für Anwender, die Gegenstände wie gebogene Abzeichen, Metallarmbänder, unregelmäßige Bastelarbeiten oder eckige Bauteile gravieren, bei denen flache Klemmen oder Magnete nicht funktionieren. Es schließt die Lücke zwischen Präzisionsanforderungen und den Unregelmäßigkeiten realer Objekte, insbesondere für Faserlasersysteme wie EM-Smart .
Funktionsweise und Anwendungsfälle
Die flexible Vorrichtung besteht aus einem Edelstahlstiftbett, das gitterförmig auf einem Aluminiumsockel angeordnet ist. Wird ein unregelmäßig geformtes Objekt auf die Vorrichtung gelegt, zieht sich jeder Stift unter Druck leicht zurück und schnellt dann zurück, um die Kontur des Objekts von allen Seiten zu umschließen.
Dadurch wird das Objekt ohne Klemmen, Magnete oder Klebstoff sicher fixiert. Sobald das Werkstück stabil sitzt, fokussieren Sie den Laser und beginnen mit der Gravur. Dieses Verfahren verhindert Verrutschen und Wackeln und gewährleistet saubere, präzise Ergebnisse selbst auf gekrümmten, schrägen oder unebenen Oberflächen.
Serienfertigung wird dadurch deutlich effizienter. Sobald Sie ein Stiftlayout für ein bestimmtes Objekt festgelegt haben, können Sie es für viele identische Artikel wiederholen, ohne es neu positionieren zu müssen. Dies macht die Vorrichtung ideal für Kleinserien oder wiederkehrende Handarbeiten.
Flexible Vorrichtung vs. Drehvorrichtung

Viele neue Anwender gehen fälschlicherweise davon aus, dass Drehvorrichtungen und flexible Halterungen denselben Zweck erfüllen – ihre Anwendungsbereiche unterscheiden sich jedoch grundlegend. Eine Drehvorrichtung ist für zylindrische Objekte wie Tassen, Becher, Ringe oder Stifte konzipiert. Sie dreht das Objekt um seine Achse, während der Laserkopf stationär bleibt und ermöglicht so eine vollständige 360-Grad-Rundumgravur.
Weiterführende Lektüre:
Unverzichtbares Zubehör für Lasergravierer Nr. 2: Laser-Rotationsaufsatz
Rotationssysteme sind jedoch nur bei symmetrischen, ausgewuchteten Werkstücken effektiv. Weist das Werkstück unebene Seiten, Anbauteile oder eine fehlende Rotationsauswuchtung auf, kann das Rotationswerkzeug abrutschen oder die Ausrichtung verändern. Zudem ist eine Kalibrierung für unterschiedliche Durchmesser erforderlich.
Im Gegensatz dazu fixiert eine flexible Vorrichtung das Werkstück. Sie dreht es nicht, sondern fixiert es sicher von unten. Dadurch eignet sie sich besser für gravierte Werkstücke, die stellenweise flach und an anderen Stellen erhaben sind oder deren Oberfläche unterschiedliche Winkel aufweist.
Fortgeschrittene Graveure verwenden oft beides: Drehvorrichtungen für kreisförmige Symmetrie und flexible Spannvorrichtungen für unregelmäßige Strukturen. Wenn Sie Ihr Projektspektrum erweitern möchten, bietet Ihnen die Verwendung beider Systeme die Flexibilität, nahezu jede Form zu bearbeiten.
Funktionsvergleichstabelle
| Besonderheit | Flexible Befestigung | Drehvorrichtung |
|---|---|---|
| Objekttyp | Unregelmäßige, abgewinkelte, nicht rotierende Gegenstände | Zylindrisch oder rund |
| Bewegung während des Gravierens | Stationär | Dreht sich während des Gravierens |
| Komplexität der Einrichtung | Einfach | Erfordert Durchmesserkalibrierung |
| Unterstützung für Stapelgravur | Hervorragend geeignet für Wiederholungen | Mäßig |
| Oberflächenart | Unebene, erhöhte oder schräge Oberfläche | Glatte, gleichmäßige runde Oberfläche |
| Gemeinsame Objekte | Etiketten, Abzeichen, unregelmäßige Werkzeuge | Tassen, Ringe, Flaschen |
Abschluss
Die flexible Vorrichtung schließt eine wichtige Lücke im Workflow der Lasergravur – insbesondere für Anwender, die komplexere Objekte als flache Platten bearbeiten. Sie gewährleistet sicherere, stabilere und präzisere Gravuren, selbst bei Objekten, die mit herkömmlichen Klemmen oder Magneten nicht fixiert werden können. In Kombination mit weiterer wichtiger Ausrüstung wie Laserschutzbrille , Drehvorrichtung , Lasergehäuse und F-Theta-Linse unterstützt sie Einsteiger dabei, auch bei komplexen Projekten effizienter, sicherer und souveräner zu arbeiten.
Häufig gestellte Fragen zu flexiblen Befestigungsmitteln
Frage 1: Funktioniert das auch mit flachen Hundemarken oder Münzen?
A: Normalerweise nicht erforderlich; flache Teile liegen in der Regel auch ohne Stifte sicher aneinander.
Frage 2: Ist es mit den meisten Desktop-Lasergravierern kompatibel?
A: Solange Ihre Maschine die Anbringung einer externen Vorrichtung an der Steigplatte ermöglicht, funktionieren die meisten Modelle. EM-Smart- und xTool-Systeme sind dafür bekannt, solche Vorrichtungen direkt zu unterstützen.
Frage 3: Wie lange dauert die Einrichtung?
A: Im Gegensatz zu einer Laserdrehvorrichtung ist eine flexible Vorrichtung eine Art sofort einsatzbereites Lasergravierwerkzeug. Sie müssen nur